Wenn wir damals nur gewusst hätten, was wir heute wissen...
Heute, 20. April 2020 - eine Benachrichtigung auf meinem Instagram-Account mit einer Erinnerung von vor 5 Jahren. Fien hatte sich gerade von einer weiteren schlechten Woche erholt, in der sie krank war. So etwas wie epileptische Anfälle, die standardmäßig eine Woche lang anhielten. Eine Woche lang spuckte sie alles aus, was sie in sich hatte. Und dann wieder drei Wochen lang erholen, um danach wieder alles von vorne zu beginnen. Puh, wenn ich jetzt auf diese Erinnerung zurückblicke, dann war das ganz normal für uns. Fien, unser Mädchen hat uns wirklich gelehrt, sehr flexibel zu sein. Unser Leben wurde dann ein wenig langsamer. Wenn ein Wochenende schlecht lief, hatten wir immer einen Ersatzplan für das nächste. Und alle unsere lieben Freunde und Familienmitglieder wussten das und passten sich problemlos an. Die Feiertage waren also keine Selbstverständlichkeit, aber wir haben sie sehr genossen, wenn sie stattfanden.
Heute, am 20. April, ist es 75 Jahre her, dass Nijkerk (der Ort, den wir "Heimat" nennen) befreit wurde, was für ein Ereignis! Und so wichtig zu feiern, aber leider ist das jetzt von zu Hause aus. Jetzt, mit "Corona", sehe ich, wie viele Menschen um mich herum mit dieser eingeschränkten Freiheit zu kämpfen haben. Ich denke, dass viele Menschen mit einer Behinderung oder Eltern eines behinderten Kindes zustimmen können: Es ist schwierig! Aber... Man gewöhnt sich daran, wirklich! Und auch dann kannst du noch genießen. Vielleicht sogar ein bisschen mehr. 🧡 Diese Erinnerung an unsere Tochter bleibt mir im Gedächtnis, als wäre es gestern gewesen. Es war endlich ein schöner Tag, um draußen zu sitzen, Fien lächelte aus ihrem Bett und das war für uns das Zeichen, dass sie wieder da war "von kurz weg". Papa, Mama, ich bin wieder da und schau, ich klatsche mit.... unser Engelchen😇